

Seit Jahrzehnten übernehmen Hochland-Gesellschafterinnen und -Gesellschafter Verantwortung für ihre Beschäftigen. Weil ihnen deren Wohl schon immer am Herzen lag, gehen sie dabei über ihre Verpflichtungen als Arbeitgeber hinaus. Aus dieser Haltung heraus hat das Unternehmen frühzeitig eine starke betriebliche Altersvorsorge auf freiwilliger Basis ins Leben gerufen.
Mit dieser Art der Altersvorsorge gelingt der einfache Aufbau einer zusätzlichen Rente. Die Beschäftigten profitieren von den attraktiven Arbeitgeberbeiträgen und der großen staatlichen Förderung.
Highlights:
Alle bis zum 31.12.2011 eingetretenen Beschäftigten bekommen eine betriebliche Altersvorsorge in Form einer Direktzusage. Ihnen wird später die Betriebsrente vom Unternehmen ausbezahlt. Allein dafür wurden von der Hochland Deutschland GmbH ca. 66 Mio. Euro an Rücklagen gebildet.
Auch für die Beschäftigten, die nach 2011 ihre Tätigkeit begonnen haben, wurde in gleichwertiger Weise gesorgt. Sie erhalten eine von der Hochland Deutschland GmbH finanzierte Betriebsrente, die von der Hamburger Pensionskasse von 1905 (HPK) ausbezahlt wird.
Zur Altersvorsorge, die von der Hochland Deutschland GmbH finanziert wird, gibt es noch weitere Besonderheiten. Hierzu zählen z. B. die jährlich garantierte Rentenerhöhung und im Fall der Fälle auch die Hinterbliebenenversorgung.
Zusätzlich haben alle Beschäftigten selbst die Möglichkeit, im Rahmen der Gehaltsumwandlung (Brutto-Entgeltumwandlung) ihre betriebliche Altersvorsorge zu erhöhen. Dabei wird zwischen einer Basisversorgung bei der HPK und einer weiteren Aufbauversorgung bei der Hamburger Unterstützungskasse unterschieden.
Bei beiden Möglichkeiten ist sichergestellt, dass für alle eingezahlten Beiträgen immer die maximalen Vorteile (Einsparung von Steuern bzw. Sozialabgaben) in Anspruch genommen werden können.
Zudem übernimmt die Hochland Deutschland GmbH für die Beschäftigten die komplette Verwaltung.
Nahezu 15 verschiedene Berufe gehören zum Ausbildungsrepertoire der Hochland Deutschland GmbH, von der Milchtechnologin bis zum Bachelor Wirtschaftsinformatik, vom Industriekaufmann bis zur Mechatronikerin.
Neben dieser Fülle an klassischen Ausbildungsmöglichkeiten im Betrieb bietet das Unternehmen verschiedene praxisorientierte Studiengänge an, auch in Zusammenarbeit mit dualen Hochschulen.
In den Kalenderjahren 2020 bis einschließlich 2021 hat die Hochland Deutschland GmbH über 100 Azubis und Studierende ausgebildet.
Herausforderung:
Angesichts sinkender Geburtenzahlen und eines wachsenden Anteils von Schulabgängerinnen und Schulabgängern, die sich für ein Studium entscheiden, müssen wir zukünftige Hochländerinnen und Hochländer auch für eine Ausbildung begeistern.
Die Vielfalt unserer Ausbildungsberufe stellen wir jungen Menschen daher seit über 20 Jahren auf Ausbildungs- und Hochschulmessen vor. Dort stehen unsere Ausbilderinnen, Ausbilder und Azubis den Interessenten Rede und Antwort und berichten aus der Praxis.
Eine Besonderheit im Rahmen der Ausbildung ist das sogenannte Ausbildungsentwicklungsprogramm. Mit diesem Programm ermöglichen wir Azubis und Studierenden einen fachbereichs- und standortübergreifenden Austausch sowie einen Zugang zu außerfachlichen Qualifikationen. Auch individuell zugeschnittene Trainings gehören dazu und werden durch die Ausbilderinnen und Ausbilder begleitet und bewertet.
Das Ausbildungsentwicklungsprogramm ging 2020/2021 ganz neue Wege: Erstmalig in der Firmengeschichte wurde mit der „Company Challenge“ ein mehrere Monate dauerndes Projekt gestartet, das Mitarbeiterentwicklung und Nachhaltigkeit in dieser Größenordnung verbindet. Mehr dazu hier
Ihre Ausbildung macht unsere Azubis und Studierenden von heute zu begehrten Fach- und Führungskräften von morgen. Das wissen wir, daher übernehmen wir sie gern im Anschluss an ihre Ausbildung – sogar garantiert für zwei Jahre, wie das in einigen Tarifverträgen vorgesehen ist, die auch für die Hochland Deutschland GmbH gelten. Unseren Nachwuchskräften bieten wir moderne Arbeitsplätze mit viel Freiraum für Entscheidungen, vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und überdurchschnittlichen Sozialleistungen.
Zur Attraktivität der Ausbildung bei der Hochland Deutschland GmbH tragen unsere freiwilligen Sozialleistungen für Azubis und Studierende bei: Dazu gehören z. B. Fahrgeld zur Berufsschule und Schulmaterialzuschuss. Außerdem bekommen Azubis einen Prüfungsvorbereitungstag als bezahlten freien Tag vor jeder Zwischen- bzw. Abschlussprüfung, sofern sie keinen Blockunterricht haben.
Gerade für die jüngere Generation ist Arbeit nicht mehr das halbe Leben. Gefragt sind Flexibilität und Freiraum, die Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben. Als moderner Arbeitgeber hat Hochland das erkannt und fördert eine Arbeitskultur, die diese Wünsche und Anforderungen berücksichtigt und ein gutes und motivierendes Arbeitsumfeld bietet.
Ob in der Verwaltung oder in der Produktion: Hochland schenkt seinen Beschäftigten ein hohes Maß an Vertrauen und viele Gestaltungsfreiräume. Selbstständigkeit und Eigeninitiative werden gezielt unterstützt als wichtige Quelle für Zufriedenheit und Erfolg. Angebote für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem werden stetig weiterentwickelt und gut angenommen, hier ein Ausschnitt:
Dies und viele andere Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Bindung an Hochland sehr ausgeprägt ist.
Hochländerinnen und Hochländer arbeiten aus vielfältigen Gründen gern bei uns. Dies wird uns auch durch unser Abschneiden bei Great Place to Work® immer wieder bestätigt.
Die Bindung der Mitarbeitenden an unser Unternehmen ist stark. Das spiegelt sich in der geringen Zahl an Arbeitnehmer-initiierten Austritten wider, die 2021 nur bei 1,5 % lag.
Besonders hervorzuheben ist auch die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit. Sie liegt bei rund 13 Jahren - und das trotz der vielen Neueinstellungen, die ebenfalls bei der Berechnung der Betriebszugehörigkeit berücksichtigt werden.
Quote der Arbeitnehmer-initiierten Austritte ( bezogen auf den durchschnittlichen Personalstand):
2019: 1,7%
2020: 1,4%
2021: 1,5%
Auf diese hohe Loyalität der Hochländerinnen und Hochländer sind wir sehr stolz, sie ist ein wichtiges Element unserer Unternehmenskultur. Darüber hinaus ist diese lange Betriebszugehörigkeit beim aktuellen Fachkräftemangel ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor.
Nicht wenige Beschäftigte bleiben deutlich länger als 13 Jahre im Unternehmen: 2021 feierten 227 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein rundes Jubiläum bei Hochland. Weit mehr als die Hälfte davon ist seit mindestens 20 Jahren bei uns beschäftigt. Alle 2021-er Jubilare brachten es auf genau 5.824 Jahre bei Hochland.
Die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen: Das ist das Versprechen des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015. Jeder beteiligte Staat hat zugesagt, eigene Maßnahmen dafür zu ergreifen. Auch wir von der Hochland Deutschland GmbH leisten dazu unseren Beitrag. Wir haben verschiedene Initiativen angestoßen, um den CO2-Ausstoß in unseren Werken und bei unseren Produkten zu reduzieren.
Aber: Tun wir das Richtige? Ergreifen wir die passenden Maßnahmen? Das wollen wir regelmäßig überprüfen und lassen uns dabei wissenschaftlich begleiten. Dazu ist die Hochland Deutschland GmbH im November 2020 der Science Based Targets-Initiative (SBTi) beigetreten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlicher der SBTi prüfen, ob unsere Maßnahmen tatsächlich geeignet sind, die Anforderungen des Pariser Abkommens zu erfüllen. Sie werden zudem am Ende bewerten, ob wir unsere Ziele auch erreicht haben. Und der Erreichungsgrad wird natürlich veröffentlicht - auf der SBTi-Homepage, denn: Wir meinen es ernst.
Highlight:
Herausforderung:
In Deutschland wird knapp die Hälfte der Landesfläche landwirtschaftlich genutzt. Die Landwirtschaft hat daher einen großen Einfluss auf die Qualität von Boden, Wasser und Luft sowie auf die Artenvielfalt. Je nachhaltiger wir die Landwirtschaft ausrichten, desto ressourcenschonender ist sie.
Um die Milchwirtschaft nachhaltiger zu gestalten, haben wir uns ambitionierte Umwelt- und Klimaschutzziele im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen gesetzt. Für deren Umsetzung haben wir gemeinsam mit unseren Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirten eine Reihe von Maßnahmen entwickelt. Wissenschaftlich begleitet werden wir dabei von der Initiative Science Based Targets. Die Hochland Deutschland GmbH ist das erste Unternehmen der deutschen Milchbranche, das sich im November 2020 zu diesem Weg verpflichtet hat.
Insektenschutz durch Verbot von Totalherbiziden
Zum Schutz der Insekten haben wir zum Ende des Jahres 2018 gemeinsam mit unseren Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirten beschlossen, dass sie keine Totalherbizide wie glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel auf den Wiesen und Äckern ausbringen, auf denen Futter für Ihren Betrieb angebaut wird. Damit greifen wir dem Glyphosat-Totalverbot vor, das erst ab 2024 flächendeckend in Deutschland gilt.
Naturschutz durch Ausbringungsverbot von plastikhaltigen Gärsubstraten auf den Wiesen und Äckern
Wir möchten verhindern, dass selbst kleinste Kunststoffpartikel in den natürlichen Lebens- und Wasserkreislauf gelangen. Deshalb haben wir Ende 2018 gemeinsam mit unseren Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirten beschlossen, dass keine Gärreste auf ihren Feldern ausgebracht werden, die aus Biogasanlagen stammen, in denen verpackte Lebensmittelabfälle verarbeitet werden.
Stopp von Futtermitteln aus Übersee
Mitte 2019 haben wir gemeinsam mit unseren Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirten beschlossen, dass deren Kühe keine aus Übersee importierten Futtermittel erhalten. Die Futtermittel für „unsere“ Kühe stammen ausschließlich aus Europa – und sind natürlich ohne Gentechnik. Damit setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen die unerwünschten Begleiterscheinungen, die der Import von Futtermitteln aus Übersee laut der Deutschen Umwelthilfe mit sich bringen kann, wie die illegale Abholzung von wertvollen Wäldern für den großflächigen Anbau von z. B. Soja.
Da europäische Futtermittel ohne Gentechnik deutlich teurer sind, erhalten unsere Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirte eine höhere Milchgeldvergütung.
„Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil unserer Hochland-Unternehmenskultur“. Dieses Zitat ist in unserer Vision 2025 verankert und spielt eine entscheidende Rolle in unserem täglichen TUN.
Ganz wichtig ist uns dabei, dass wir alle auf unserem Weg zu mehr Nachhaltigkeit mitnehmen. Der Wissensaustausch und die Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Nachhaltigkeitsthemen sind daher von besonderer Bedeutung. Um dabei alle zu erreichen, nutzen wir verschiedenste Plattformen und Informationskanäle. Denn: Nur wenn jede/ jeder die Hintergründe, Fakten sowie größere Zusammenhänge zu wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen und unseren strategischen Aktivitäten versteht und richtig einordnen kann, können wirkungsvolle Beiträge geleistet werden – und die richtigen Dinge getan werden.
Im Sinne der Leitlinien für Führung und Zusammenarbeit ist es uns ein großes Anliegen, dass sich die Mitarbeitenden aktiv beteiligen. Dazu wurden bereits 2018 zahlreiche Beteiligungsmöglichkeiten im Bereich Nachhaltigkeit geschaffen. Neben Präsenzveranstaltungen und interaktiven Events wurden auch Schulungen mit allgemeinen sowie mit spezifischen Inhalten angeboten und wo erforderlich, wurden die Schichtzeiten der Produktionsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter an diese Events angepasst wie z. B.
Ob allgemeine oder spezifische Themen, Hochländerinnen und Hochländer nehmen Nachhaltigkeit sehr ernst: Alleine an der digitalen Klimavortragsreihe 2021 haben rund 360 Köpfe teilgenommen. Bei den weiteren freiwillig angebotenen Schulungen 2020 und 2021 – der Klima-Akademie, der Milch-Akademie und der E-Learning-Schulung zu Nachhaltigkeit – waren es insgesamt fast 1050 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Ziel:
Nachhaltigkeit soll für alle Mitarbeitende ein selbstverständlicher Bestandteil in ihrem Handeln und Tun werden, damit wir gemeinsam an den richtigen Stellen Verantwortung übernehmen.
In unserer modernen Welt ist ein Leben ohne Elektrizität schier unmöglich. Wir brauchen sie zu Hause ebenso wie am Arbeitsplatz, für Kühlschränke und Lampen, für Computer und Maschinen. Umso wichtiger ist es, darüber nachzudenken, woher der Strom kommt und sorgsam mit ihm umzugehen.
Die Hochland Deutschland GmbH produziert - immer wo möglich - den benötigten Strom selbst, und das so umweltfreundlich wie möglich. Diese Eigenversorgung hat den Vorteil, dass Übertragungsverluste im Stromnetz vermieden werden.
Am Standort Heimenkirch…
…versorgen mehrere einzelne Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach das Werk mit Strom. 2021 haben diese Anlagen rund 48.000 kWh erzeugt. Das entspricht der Menge, die 15 Zwei-Personenhaushalte im Kalenderjahr 2019 im Durchschnitt verbraucht haben. (Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand Juli 2021).
Weitere Photovoltaik-Anlagen sind bereits in Planung, um die damit erzeugte Strommenge kontinuierlich zu erhöhen. Zudem beschäftigt sich der Standort derzeit eine Machbarkeitsprüfung zu einem Holzhackschnitzel-Heizwerk am Standort - eine Entscheidung wird Mitte 2022 fallen.
Am Standort Schongau…
…liefern vier eigene Blockheizkraftwerke (BHKW) knapp 75 % des Strombedarfs (Stand 2021).
Drei der vier BHKWs in Schongau werden mit Gas versorgt und erzeugen den Großteil des Stroms zur Eigennutzung. Das vierte Blockheizkraftwerk gehört zu unserer Kläranlage, die mit dem dort erzeugten Biogas nahezu autark betrieben wird. Die hier erzeugten Stromüberschüsse werden in das Netz des Hauptwerks eingespeist.
Darüber hinaus wurde in Schongau die Stelle eines „Projektleiters Energie“ geschaffen. Dieser Spezialist zeigt uns für alle Energiethemen neue Wege auf, sei es die Bestandsversorgung, seien es Neubauten oder neue Projekte. Wir wollen kontinuierlich geprüft wissen, ob Windkraft, Wasserkraft, Sonnenenergie Alternativen sein können.
Herausforderung für alle Standorte:
Durch geplante oder begonnene Baumaßnahmen an beiden Standorten wird der Bedarf an Strom künftig weiter steigen. Es ist deshalb von großer Bedeutung, den Anteil an Strom aus regenerativen Quellen kontinuierlich zu erhöhen. Ebenso wichtig ist es, immer ressourceneffizienter zu werden und die neuesten Technologien einzusetzen, denn auch bei „grünen“ Energien werden schließlich Ressourcen verbraucht.
Beim Zukauf von Strom wollen wir die klimafreundlichste Variante nutzen. Im Mai 2019 hat die Hochland Deutschland daher beschlossen, nur noch das TÜV-zertifizierte ökologische Strom-Produkt „Österreichische Wasserkraft“ ihres langjährigen Energielieferantens vkw (illwerke vkw AG) zu beziehen. Der C02-Ausstoß gemäß Energiewirtschaftsgesetz liegt hier bei Null (Stand der Informationen: 30. Sep. 2020. illwerke vkw AG)
Milch ist einer unserer wichtigsten Rohstoffe – ohne Milch gäbe es keinen Käse und ohne Milchkühe gäbe es keine Milch. Das Wohlbefinden und die Gesundheit der Milchkühe sind daher von zentraler Bedeutung für uns.
Eine gute Zusammenarbeit mit unseren Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirten ist uns dabei genauso wichtig wie ein verantwortungsbewusstes Verhalten ihnen gegenüber. Gemeinsam erarbeiten wir in regelmäßigen und konstruktiven Gesprächen Wege und Ziele für eine noch tierfreundlichere und nachhaltigere Milcherzeugung. Dazu haben wir ein eigenes Qualitätsprogramm aufgelegt: „Milch für Hochland“.
100% QM-Milch zertifiziert
Um sicherzustellen, dass die Milch für unsere Produkte verantwortungsvoll erzeugt wird, nehmen alle Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirte an „QM-Milch“ teil. „QM-Milch“ ist ein bundesweit einheitliches Qualitäts-Programm der deutschen Milchwirtschaft mit strengen Standards, die alle drei Jahre überprüft werden: Ein externes Prüfinstitut kontrolliert die Haltung und den Gesundheitszustand der Kühe, die hygienischen Bedingungen der gesamten Milcherzeugung, den Einsatz von Medikamenten und die Futtermittelqualität.
Mehr Bewegungsfreiheit für unsere Kühe
Die Milch für unsere Produkte an unserem Standort Schongau beziehen wir von rund 800 Höfen, meist kleinen und mittleren Familienbetrieben im süddeutschen Raum, hauptsächlich rund um Schongau. Die Haltungsbedingungen auf den Höfen sind ganz unterschiedlich: Neben modernen Laufställen gibt es auch noch Anbindehaltung, meist auf kleinen Höfen mit wenigen Kühen und in schwierig zu bewirtschaftenden Gebieten, wie in z. B. Berggebieten.
Auch hier ist es für uns eine Herzenssache, die Haltungsbedingungen immer weiter zu verbessern. Daher setzen all unsere Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirte ab 2022 auf Laufstallhaltung oder Kombinationshaltung (Kombination aus Anbindehaltung und Weide oder Auslauf an mindestens 120 Tagen im Jahr). So ist gewährleistet, dass jede Kuh noch mehr Bewegungsfreiheit erhält.
Diese Neuregelung wurde seit mehreren Jahren in den Landwirtschaftsgremien besprochen. Sie war verbunden mit einem Angebot an unsere Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirte, sich von einer unabhängigen Institution beraten zu lassen, um ihnen Lösungen für einen möglichen Wechsel in die Kombinationshaltung aufzuzeigen. Die Kosten für diese Beratung hat die Hochland Deutschland GmbH übernommen.
Die Verantwortung für unsere Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirte nehmen wir sehr ernst und werden auch nach dem 1. Januar 2022 die Milch aus der ganzjährigen Anbindehaltung weiterhin sammeln und an eine andere Molkerei verkaufen.
Engagement „FÜR MEHR TIERSCHUTZ“
Wir arbeiten seit 2018 mit dem Deutschen Tierschutzbund zusammen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kühe immer weiter zu verbessern. Über 50 Vertragslandwirtinnen und Vertragslandwirte nehmen am Einstiegsprogramm „FÜR MEHR TIERSCHUTZ“ teil und sind nach dessen Tierwohlkriterien zertifiziert. Das Programm enthält nachprüfbare Regeln für die Tierhaltung wie z. B. eine weiche, eingestreute Liegefläche für jede Kuh und Außenklimakontakt.
Die teilnehmenden Betriebe werden mindestens 2 Mal jährlich von einer Zertifizierungsstelle überprüft. Und weil wir mit dem Programm sehr zufrieden sind, werden wir es ausweiten und 2022 viele weitere Betriebe aufnehmen.
Damit sie das können, müssen Verpackungen eine ganze Reihe von Anforderungen erfüllen:
Sie müssen sicherstellen, dass unser Käse über den gesamten Zeitraum seiner Mindesthaltbarkeit von gleichbleibender Qualität ist und immer gut schmeckt. Gleichzeitig müssen die Produkte leicht zu transportieren sein, vom Werk zum Handel ebenso wie vom Handel in die Kühlschränke der Verbraucherinnen und Verbraucher. Außerdem brauchen wir Verpackungen, um wichtige Informationen zu vermitteln. Unser Anspruch geht noch weiter: Unsere Verpackungen sollen so umweltverträglich sein wie möglich.
Als eines der ersten Unternehmen der deutschen Milchindustrie haben wir daher bereits 2019 Leitlinien für die Nachhaltigkeit von Verpackungen formuliert. Auf dieser Grundlage optimieren wir bestehende Verpackungen und entwickeln neue Lösungen. Darüber hinaus haben wir uns konkrete Ziele gesteckt, um unsere Verpackungen nachhaltiger zu machen:
Mit unserer Marke Grünländer haben wir jetzt einen großen Schritt in diese Richtung gemacht. Wir sind damit einmal mehr Vorreiter in der Lebensmittelbranche: Seit September 2021 haben wir das Grünländer-Sortiment Sorte für Sorte auf sehr gut recyclingfähige Verpackungen umgestellt. Dies wird durch das Siegel „Made for Recycling“ des Umweltdienstleisters Interseroh bestätigt.
Mit dem „Made for Recycling“-Siegel auf den neuen Grünländer-Verpackungen bieten wir unseren Kundinnen und Kunden eine echte Orientierungshilfe für nachhaltigen Konsum. Denn das Recycling von Wertstoffen trägt zum Schutz von Umwelt und Klima bei.
Mit seiner Beteiligung am branchenübergreifenden Projekt Holy Grail 2.0 fördert die Hochland Deutschland GmbH den Einsatz digitaler Wasserzeichen. Damit soll vor allem das Sortieren von gebrauchtem Material vereinfacht und ein qualitativ hochwertigeres Recycling von Verpackungen ermöglicht werden. Ziel ist es die Kreislaufwirtschaft für Verpackungen in der EU zu verbessern.
Seit seiner Gründung im Jahr 1927 bis heute ist die Hochland Deutschland GmbH im Familienbesitz. Die Inhaberfamilien wissen um die Verantwortung, die sich daraus ergibt und handeln entsprechend.
Eine Stimme der Inhaberfamilie in dritter Generation:
Familien leben vom vertrauensvollen Umgang miteinander, von Achtsamkeit, Respekt und Offenheit. Diese Werte waren unseren Großvätern (Großeltern) und Vätern (Eltern) wichtig, und sie sind es uns in der dritten Generation ebenso. Jede Einzelne und jeder Einzelne ist gefordert, in ihrem bzw. seinem Rahmen zum Erfolg des Unternehmens beizutragen, zum Wohle aller.
Bemerkenswert:
Mutiges Unternehmertum und ein vertrauensvolles Miteinander mit der Belegschaft waren und sind die Basis für unser Wachstum und den kontinuierlichen wirtschaftlichen Erfolg. Unser Handeln ist seit jeher geprägt von Nachhaltigkeit mit all ihren Aspekten in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. Die Inhaberfamilien stehen der Hochland Deutschland GmbH als zuverlässiger, loyaler Partner und langfristiger Kapitalgeber zur Seite. Dabei legen sie großen Wert auf eine hohe Eigenkapitalquote, weil sie die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Unternehmens sichert. Dies bedingt eine nachhaltige Mindestrendite, die einhergeht mit einem stetig wachsenden Unternehmenswert.
Herausforderung:
Das Unternehmen ist in einem sich stark wandelnden, hoch kompetitiven Umfeld tätig. Lebens- und Verzehrgewohnheiten ändern sich, die Märkte sind teilweise gesättigt, die Milch, unser wichtigster Rohstoff, steht in der Diskussion. Digitalisierung, Fachkräftemangel und Nachhaltigkeitsthemen sind weitere Herausforderungen. All diesen Aufgaben muss sich die Hochland Deutschland stellen und Lösungen finden.
Ziel:
Es ist der erklärte Wille der Inhaberfamilien, das Erreichte zu erhalten und weiterzuentwickeln. Damit sie ihr Unternehmen solide an die nächste Generation übergeben können, muss die Hochland Deutschland GmbH auf einer Basis des nachhaltigen Wirtschaftens profitabel wachsen. Dafür wird seit jeher ein großer Teil der Gewinne zur Weiterentwicklung der Hochland Deutschland GmbH im Unternehmen belassen.
Wie zufrieden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, ermittelt die Hochland Deutschland GmbH seit 2013 systematisch. Dazu nimmt sie alle drei Jahre an der Great-Place-to-Work-Umfrage teil. Great Place to Work® bewertet die Arbeitsplatzkultur von Unternehmen. Grundlage dafür sind anonyme Mitarbeiterbefragungen und die Analyse von Personalmaßnahmen.
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Herausforderung:
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